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Filmstill aus THE MAD FOX: In einer gelb eingefärbten Landschaft kniet eine Person im Kimono und hält sich etwas an die Brust.

Do 31.10.
19:00

Der eher für seinen naturalistischen Stil bekannte Tomu Uchida schuf mit THE MAD FOX eine visuell berauschende Reise in Traum- und Wahnwelten von faszinierender Künstlichkeit und voller seltsamer Wendungen und Verwicklungen. Inspiriert vom Kabuki- und Bunraku-Theater, erzählt er vom jungen Wahrsager Yasuna, der nach dem Mord an seiner Geliebten Sakaki verrückt wird. Die Begegnung mit ihrer Zwillingsschwester lässt ihn glauben, Sakaki wiedergefunden zu haben. Doch eigentlich hat er es mit einer Familie von Formwandlern zu tun – sie ist ein Fuchs in Menschengestalt, die ihm aus Liebe ihre wahre Identität verbirgt. „Die Scope-Bilder des Films verschwimmen in Fleischfarben oder erblühen in einem Van-Gogh-artigen Gelb, eine Großaufnahme hält fest, wie die Füchsin-Braut leidenschaftlich die Wunden ihres Gatten leckt. Die kopfstehende Welt von THE MAD FOX hinterlässt ein Gefühl, das in den Ausruf mündet: ‚Ich bin verwirrt bis zum Wahnsinn.‘“ (James Quandt)

Tomu Uchida (1898–1970) gehört zu den Regisseuren, deren Werk trotz großer Popularität in Japan im Westen nie richtig bekannt wurde. Als sozial bewusster Filmemacher, der dennoch nicht ohne Widersprüche und Ambivalenzen war, arbeitete er in den verschiedlensten Genres, drehte seit Mitte der 20er Jahre bis zu seinem Tod thematisch und stilistisch sehr unterschiedliche Filme und war für ein westliches Publikum deswegen nicht so leicht einzuordnen wie etwa seine Zeitgenossen Ozu und Mizoguchi.

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